Selbstführung als Schlüssel guter Leiterschaft

Seminartag mit Thomas und Karin Härry in Adelshofen

„Lernen, unterschiedlicher Meinung zu sein“

Etwa 200 interessierte Gäste versammelten sich zu dem Seminartag ‚Selbstführung als Schlüssel guter Leiterschaft‘, mit Ehepaar Thomas und Karin Härry aus Aarau (Schweiz). Der Anfang allen gelingenden Miteinanders sei, „selbst lernend zu bleiben. Die einzige Person, die ich ändern kann, bin ich selbst“, betonte der Thomas Härry.

Großes Thema des Tages war ‚Kommunikation‘: Hinhören, wenn ich angesprochen oder auch kritisiert werde. „Nicht wie ein Stinktier, das gleich ungenießbar wird und zurück schlägt“, verglich Karin Härry die Menschen mit Tiertypen zum Amüsement der Zuhörer. Oder wie eine Schildkröte, die sich mit einem Schutzpanzer umgibt. Ehemann Thomas brachte das gute Zusammenleben in der Gemeinschaft und Gemeinde auf den Punkt: „Reifen bedeutet, zu lernen, unterschiedlicher Meinung zu sein und doch verbunden zu bleiben.“ Unsere Identität als Christen sei nicht abhängig von Zwischenmenschlichem, auch nicht von Frusterlebnissen, sondern „wir dürfen gelassen sein, denn wir sind von Gott geschaffen, gesegnet und geliebt,“ betonte Karin Härry.

„Eine Persönlichkeit, die sich selbst gut führt und andere gut führt ist eine gefestigte Persönlichkeit,“ fasste der Referent Thomas Härry zusammen. Als Vorbild einer solchen Persönlichkeit nannte er den Apostel Paulus, der gelassen und ruhig bleiben konnte, als der Prophet Agabus ihm seinen nahenden Tod voraussagte (Apostelgeschichte 21, 10 – 14).

Br. Matthias Böker, der Leiter des Lebenszentrums, bedankte sich bei den Referenten für die klaren und offenen Ausführungen, „mit den Sie sich selbst nicht verschont haben durch authentische und hilfreiche Beispiele.“

(Ein Bericht von Br. Hubert Weiler, Bilder: Br. Markus Bossert)