Eine intensive Studienwoche liegt hinter uns.

Ein Bericht von Br. Manfred Kiel. Bilder von Alina Flumm.

Vom 17. bis 21. Oktober war das TSA auf Studienwoche.

Am Montag kamen wir im bayrischen Dachau im Internationalen Jugendgästehaus an. Das besondere an diesem Haus ist, das es gleichzeitig das Max Mannheimer Studienzentrum ist. Die ersten drei Tage standen unter dem Thema des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Zwei Mitarbeiterinnen bearbeiteten mit uns auf sehr eindrückliche und sehr gute Weise die Geschichte des Holocaust und ihre Bedeutung für uns heute. Wir besuchten am Dienstag die Gedenkstätten Konzentrationslager Dachau und Schießplatz Hebertshausen. Besonders eindrücklich war (nicht nur) mir, ein Zeitzeugenbericht mit anschließendem Gespräch. Der 90jährige Herr Joelsen hatte sich aufgemacht und uns aus seinem Leben erzählt. Nach NS-Rassengesetzen galt er als "Halb-Jude" und wurde in Arbeitslagern interniert. Den Glauben an einen menschenfreundlichen Gott hat er sich nicht nehmen lassen und bis heute erhalten. Sein Vortrag hat mich tief bewegt! Wer weiß, wie lange wir noch Zeitzeugen unter uns haben? Ich bin froh, noch einen getroffen und gehört zu haben! Froh bin ich auch, dass es Stätten wie das Max Mannheimer Studienzentrum und das NS-Dokumentationszentrum München gibt.

Am Mittwoch Vormittag schlossen wir das Thema Nationalsozialismus im Rahmen unserer Studienwoche mit einer speziellen Stadtführung ab. Den Nachmittag und Abend verbrachten wir in Interessengruppen. Verschiedene Museen, Kirchen und natürlich auch Wirtschaften waren unsere Ziele.

Donnerstag war unser Augsburg-Tag. Wir waren vor allem im Gebetshaus, hatten aber auch eine Stadtführung unter dem Thema Luther in Augsburg.

Am Freitag fuhren wir nicht direkt nach Hause, sondern nahmen in Böblingen am Bildungskongress teil. So liegt nun eine prall gefüllte Woche hinter uns. Viele intensive Eindrücke bleiben. Ebenso Erinnerungen an gute gemeinsame Zeiten.


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