Die Gemeindepraxis ist vielschichtig. Gut, dass das Studium dabei mithält!

Von Cornelius Lipponer, Referent für die junge Gemeinde in der Evangelisch-freikirchlichen Gemeinde Friedrichshafen (Baptisten).

In unserer Gemeinde sind meine Frau und ich verantwortlich für die gesamte Kinder- und Jugendarbeit mit circa 50 ehrenamtlichen Mitarbeitern und 100 Kindern und Jugendlichen. Nebenbei sind wir in der Gemeindeleitung tätig und konzipieren gerade einen Zweitgottesdienst.

Bei uns treffen sehr unterschiedliche soziale und theologische Hintergründe aufeinander, dafür benötige ich ein breites Spektrum an Kompetenzen. Auch brauche ich die Fähigkeit, jenseits von orthodoxen Richtigkeiten zu denken, Theorie in die Praxis zu verwandeln und dabei zugleich die Praxis zu reflektieren.

Dieses vielschichtige Denken und konkrete Handeln konnte ich in den Kursen des akademischen Aufbaustudiums einüben. Die überschaubaren Seminargruppen ermöglichen den Dialog mit den Dozenten und anderen Studierenden und erweitern den Horizont enorm. Meine Masterarbeit gab mir die Möglichkeit, tief in eine konkrete Praxisfrage einzutauchen und sie interdisziplinär durchdenken. Diese "Tiefenbohrung" an einer Fragestellung hat meinen Horizont bis heute erweitert und ermöglicht mir, komplexe Problemstellungen in der Gemeinde zu lösen.